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Erinnerungen an DT64

Der nachfolgende Text ist für die Leserschaft unter 16 Jahren nicht geeignet 🙂

Dies ist eine fiktive Betrachtung unter Verwendung von den wenig vorhandenen überlieferten Fragmenten aus der rundfunkhistorischen Zeit- und auch Musikgeschichte Anno 1964 von einem, der schon als Kind der sechziger Jahre und später als Jugendlicher an der Lautsprechermembran des Röhrenradios seiner Erzeuger klebte, wie der Säugling an der Mutterbrust.

Das gibt es nicht in London, das gibt es nicht in Wien, das gibt es nicht in Moskau. Das gibt es nur in Ost-Berlin. Im Mondenschein mit dem FDJ-Sekretär allein und das ohne Kröver-Nacktarsch-Wein.

Was wäre ein zeitlich begrenztes Hörfunkprogramm für junge Leute von heute ohne Musik, Rhythmus, Tempo und Temperament? Ein FDJ-Hase, der im Pfeffer begraben ist und auf die „Fanfare zum Deutschlandtreffen 1964“, mit der zum Marsch geblasen wird, sehnsüchtig wartet … Jene wurde bereits im März desselben Jahres im Funkhaus Nalepastraße, Berlin-Oberschöneweide des Deutschen Demokratischen Rundfunks, von einem Musik- und Trommlerkorps eingespielt. Die zweite und längere Version stammt von Mitgliedern des Tanzorchesters des Berliner Rundfunks.

Sieben Musikredakteure sorgten für den richtigen Takt im Musikfahrplan, die für dieses Ereignisradio nicht auf die seit dem Januar 1958 von den Verantwortlichen im Rundfunk festgelegte Quotenregelung achten mußten. Diese schrieb vor, einen Anteil von 60 % einheimischer Musikproduktionen ergänzt durch Tonaufnahmen befreundeter sozialistischer Bruderländer, einzusetzen. Die restlichen 40 % konnten aus dem Repertoire des nichtsozialistischen Wirtschaftsgebietes entnommen werden.

Infotainment rund um das bunte Treiben der jungen High Society waren die Hauptaufgaben des Serviceprogrammes, das durch kurze, freche und humorvolle Moderationen der aus acht Mitgliedern bestehenden Mannschaft, die sich abwechselnd vor das Mikrofon schwangen, bestand, unterbrochen wurde.

*Die Bürgersteige sind jetzt fast überfüllt; man geht spazieren, ißt Eis, hört Radio: DT64, der neue, eigens für das Deutschlandtreffen eingerichtete Sender ist ‘Klasse’, bringt heiße Musik, zudem noch Berichte von Stellen, an denen man nicht sein kann.*, schrieben Sarah und Rainer Kirsch in ihrem SW-Fotoband *Berlin-Sonnenseite* 1964, herausgegeben vom Jugend-Verlag Neues Leben.

Am Freitag, dem 15. Mai, sendete das Sonderstudio in den Abendstunden ab 20 Uhr ein Wunschkonzert, in dem Verwandte und Freunde gegrüßt wurden. Danach gab es Live-Reportagen zu den Befragungen bei den ankommenden Sonderzügen vom Bahnhof. So auch einen Tag später, am Sonnabend, dem Abend vor dem Pfingstsonntag per Liveschalte aus dem Café „Warschau“ bei sardinenbüchsenähnlichen Zuständen auf der Tanzfläche. Immerhin waren 5.000 Berufs- und Laienkünstler direkt vor Ort mit von der Partie und auf Achse.

Von den 28 Lautsprecherwagen, bereitgestellt von der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, brauchte nur teilweise Gebrauch gemacht werden. DT64 versendete alle wichtigen Infos ausreichend über die Ätherwellen, die empfangbar für alle. Mit 97 Veranstaltungen in den Bereichen Varieté & Cabaret, Ballett, Literatur und inklusive diverser Konzerte, war ein breitgefächertes Angebot vorhanden.

Im Abschlussbericht über die Vorbereitung und Durchführung des Treffens, datiert mit dem 10. Juni 1964, ist festgehalten worden, dass im „Der fröhliche Sünder“, einer Oper im neuen Typus, junge Nachwuchsballetteusen über die Bretter sprangen, die die Welt bedeuten und damit die junge Garde begeisterten, die aus „den zukünftigen Hausdamen und Hausherren von morgen“, bestanden, so wie es der Erste Sekretär der SED, Walter Ulbricht, bei der Eröffnung des Deutschlandtreffens in dem nach ihm schon vor dem Ableben benannten Stadion jenen ans Herze legte und lautstark versprach.

Durst ist bekannterweiser schlimmer als Heimweh, von dem die Gäste fernab von der Scholle ein Lied singen konnten. Damit der Mann, und auch die Frau mit Kind und Kegel nicht nur von Luft und Liebe alleine diese Tage bestreiten müssen, wurden sage und schreibe 2,2 Millionen Liter alkoholfreie Flüssigkeit und 3 Millionen Liter feinster Gerstensaft bereitgestellt und auch getrunken. Bei Temperaturen von durchschnittlich +15° bis +21° Celsius ist dies nicht zu verdenken. Dazu gesellten sich außerdem 321 Tonnen Berliner Buletten auf die Hand und Wurst am Spieß.

Am letzten Tag des Treffens, am 18. Mai, fand im Filmtheater „Babylon“ Berlin das Konzert „Jazz zum Deutschlandtreffen 1964“, statt, welches der Conférencier Karlheinz Drechsel, später bekannt als „Dr. Jazz“ eröffnete und auch begleitete. Zu den Livegästen zählten unter anderen die „Easy Beats Jazz-Band“, „College Minstrels“ und die bekannten „Jenaer Oldtimers“. Dieses Konzert wurde vom Rundfunk aufgezeichnet.

Welche Musiktitel oder Livekonzerte gar in Echtzeit damals gesendet wurden, ist bis heute ein Mysterium. Anzunehmen ist eine Mischung aus Chanson, Hully Gully, Schlager, Volkslied und auch Jazz. Wurde jener doch noch in den 1950er Jahren als „Affenkultur des Imperialismus“ verpönt.

„Welchen Takt die Jugend wählt, ist ihr überlassen: Hauptsache, sie bleibt taktvoll!“

Warnungen von dem in intellektuellen Leserkreisen hochgeschätzten, russischen Schriftsteller Maxim Gorki, der diese Musikrichtung als „wildes Pfeifen und Quietschen, ein Rasseln, Heulen und Brüllen wie das Geschrei eines metallenen Schweins oder das amouröse Krächzen eines monströsen Frosches“ deklarierte, welches als „Chaos des Irrsinns pulsiert zu einem pochenden Rhythmus“ verschmilzt“, wurden in den Wind geschlagen.

„Lauscht man diesen Schreien ein paar Minuten, so stellt man sich unfreiwillig ein Orchester sexuell aufgepeitschter Irrer vor, dirigiert von einem Hengst-Mann, der ein riesiges Genitalorgan schwenkt.“ Nicht zu vergessen, den Beat, der twistend aus den Kofferheulen schallte und an die rot glühenden Ohren drang und jene sowie die Hüften wackeln ließ.

Vor allem eine Gruppe von volkstümlichen Sängern, die bereits am 4. April 1964 im fernen Amerika, dem Erzfeind schlechthin, die fünf ersten Plätze hintereinander in den Charts einer Musikzeitung belegten, hatten es der Jugend angetan. Sie spielten elektrische Gitarren und sangen in einer geschlossenen Harmonie, welche sie von den Comedian Harmonists übernommen haben. Schlicht, einfach und perfekt. The Beatles mit „Ei wonn tu hool jur Hemd“. Dieses Lied löste sofort bei der Brigade des VEB „Horch und Guck“ extreme Freudentränen aus.

Für 99 Stunden, in denen der Jugend die Leviten gelesen wurden, um für die “Messe der Meister von Morgen” gewappnet zu sein, gab es „Sonne, Sex und Sozialismus“ pur, wie es „Der Spiegel“, ein Nachrichtenmagazin in Papierform aus Hamburg westlich der Elbe später für die Leserschaft verschriftlichte.

Das „Sonderstudio DT64“ war die Blaupause für alles, was danach folgen sollte. Zum Anfang stundenweise Hörfunksendungen als „Jugendstudio DT64“, und später dann ein „Jugendradio DT64“ für den ganzen Tag, sieben Tage lang in der Woche.

1993 seines Namens beraubt und umgetauft nach dem Vorbild eines im Weltall umherirrenden, heimatlosen Flugkörpers, der Signale sendete, die die Völker nicht hören wollten, endete die Geschichte von DT64.

Der Towarischtsch Sputnik sendet bis heute für die mitteldeutschen Abtrünnigen, die den Pfad der Jugend verlassen wollen, um es sich bei Spotify bequem zu machen.

Berlin und Brandenburg bekamen den Ableger „Fritz“, der nur echt mit roter Wollmütze ist.
Und die Nordlichter erhielten ihr Jugendprogramm der Superlative mit dem Slogan: „Enjoy yourself, it’s later than you think…“.

Loki Njörd (mehr als nur ein Hörer)

Veranstaltungshinweis: Radio. Macht. Revolution. Das Jugendradio DT64 im Herbst 1989

Radio. Macht. Revolution. Das Jugendradio DT64 im Herbst 1989
14.11.2024

Aus der Veranstaltungsbeschreibung:

Diskussion
„Mit dem Jugendradio DT64 wollte die SED-Diktatur junge Menschen in der DDR ansprechen. Das Radioprogramm versorgte Jugendliche mit aktueller Musik aus der DDR, spielte aber auch relativ viel westliche Musik. In den 1980er-Jahren thematisierten die Redakteurinnen und Redakteure auch Dinge, die bisher tabu waren – wie Homosexualität in der DDR. Die ideologischen Grenzen der SED-Diktatur überschritten sie dabei nicht.

Ab Mitte Oktober 1989 berichteten die Reporterinnen und Reporter live von Ereignissen der Friedlichen Revolution. Im September 1990 sollte der Sender abgeschaltet werden. Dagegen gab es massenhafte Proteste in der ganzen DDR – mit Erfolg: Erst im Mai 1993 endete die Geschichte des Senders mit der Umbenennung in Radio Sputnik.

Wir diskutieren mit unseren Gästen, dem Historiker Dr. Nikolai Okunew und der Radiojournalistin Silke Hasselmann, damals selbst beim DT64 dabei, welche Rolle Radio in einer Diktatur spielt(e) und ob Musik und Jugend eine eigene Kraft der Veränderung in Ost-Berlin bzw. der DDR hatten.“

Aktuelle Veränderung: Statt Silke Hasselmann ist Jörg Wagner auf dem Podium.

Moderation: Jana Birthelmer, Referentin beim Berliner Aufarbeitungsbeauftragten
Kooperationspartner: Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB)
Datum: Donnerstag, 14.11.2024
Zeit: 18:00–20:00 Uhr
Ort: Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Revaler Straße 29, 10245 Berlin
Barrierefreiheit: Zugang rollstuhlgerecht WC rollstuhlgerecht Höranlage induktiv
Entgelt: Die Teilnahme ist entgeltfrei.
Anmeldung: Melden Sie sich bitte online an

Quelle: Berliner Landeszentrale für politische Bildung

DT64-Jugendkonzert „Exquisit“ jetzt auf CD

Cover-Design: kunstistarbeit.de

Nach 44 Jahren von Jörg Stempel aus dem Dornröschen-Archiv geweckt, erschien zum 60. DT64-Jubiläum nach „Frauen im Rock“ (31.03.1983) wieder ein DT64-Jugendkonzert (22.05.1980) auf einem Tonträger. Der Veranstaltungstitel „Exquisit“ ist auch aus heutiger Distanz keine Übertreibung. Da stehen Profis auf der Bühne, die möglicherweise zu DDR-Zeiten nicht hoch genug geschätzt wurden, weil die Ferne meist attraktiver erscheint. Gut, dass das Konzert mit dieser Doppel-CD dem natürlichen Prozess des Vergessens entrissen wurde. Und so auch das sensationelle Let-it-be-Arrangement von Franz Bartzsch wieder verfügbar ist.

Aus dem Pressetext:
„Eine illustre Schar von Top-SängerInnen stehen hier gemeinsam auf einer Bühne (Veronika Fischer, Holger Biege, Uschi Brüning, 4PS, Regine Dobberschütz, Eva-Maria Pieckert, Peter & Paul) mit einem anspruchsvollen Finale – Czeslaw Niemen & das Poporchester Poznan mit einem Medley seiner größten Hits der 1960er-Jahre. Damit wollen wir an den 20.Todestag dieses unvergleichlichen Sängers erinnern. Bei diesen Konzerten ist es Prinzip geworden, dass die beteiligten Künstlerinnen und Künstler sowohl einen nationalen, als auch einen internationalen Song vorstellen, bei denen sich unsere besten Arrangeure (in dem Fall Horst Krüger und Franz Bartzsch) von ihrer kreativen Seite zeigen.“

Shop:
* die CD bei Buschfunk
* die CD bei jpc

Letzte Radiosendung von Olaf Zimmermann

Gestartet mit den „electronics“ bei DT64 1986, fortgeführt bei Radio Brandenburg („Zwischen Himmel und Erde“) und radioeins („Elektro Beats“) beendete Host Olaf Zimmermann mit der Ausstrahlung der Ausgabe 1317 offiziell seine Radio-Karriere.

Was: Momentaufnahmen während der Aufzeichnung der letzten Sendung „Elektro Beats“
Wer:
* Gernot Bronsert und Sebastian Szary von Modeselektor/Moderat
* Jim Avignon
* DJ Hell
* Dina und Max Brudi von „Dina Summer“
* Olaf Zimmermann, Musikjournalist, Radio-Host
Wo: Medienstadt Babelsberg, Radiohaus
Wann: rec.: 17.09.2024; veröffentlicht: 29.09.2024

Vgl.:
* Gespräch zum Ende von Olaf Zimmermanns „Elektro Beats“ auf radioeins, tip Berlin, 10.09.2024
* Letzte Ausgabe vom 29.09.2024, 21:04 Uhr:

DT64: „Power von der Eastside“ – Alexander Pehlemann

Am 29.06.1964 begann DT64 als Jugendstudio beim Berliner Rundfunk den Regelbetrieb. Bereits als 99-Stunden-Veranstaltungsprogramm „Sonderstudio DT64“ zum Deutschlandtreffen am 15.05.1964 gestartet, wird jedoch intern bei der DT64-Mannschaft immer der 29. Juni als Geburtstag gefeiert. Aus Anlass des 60. Jahrestags spricht der Organisator vieler DT64-Ausstellungen und einstige DT64-Hörer, Alexander Pehlemann u. a. über seine zufällige Bekanntschaft mit DT64, und über ein DT64-Buchprojekt (Erscheint am 06.12.2024 bei VENTIL. Hier gern vorbestellen.).

Was: Schaltgespräch
Wer:
* Alexander Pehlemann, studierter Kunsthistoriker
* Jörg Wagner, Freier Medienjournalist, Ex-DT64
Wo: Berlin – Leipzig
Wann: rec.: 16.06.2024; veröffentlicht: 29.06.2024.

Der Start von DT64 – Barbara Krause | #DT64

15.05.1964 – 5 Uhr, eine Sonderredaktion des Rundfunks der DDR sendete 99 Stunden bis 19.05.1964 um 8 Uhr als „Sonderstudio Deutschlandtreffen“ nonstop vom Deutschlandtreffen der Jugend zu Pfingsten 1964 eine Art Serviceprogramm für die Teilnehmer und Gastgeber. „Sechs Schnell-Reportagewagen, eine schwimmende UKW-Station, 20 Sprechstellen für Originalsendungen, ein gläsernes Sonderstudio, eine motorisierte Tanzkapelle, ein Kundendienst, der auf jede Frage antwortete, waren aufgeboten.“, berichtete die Programmzeitschrift FF. Rund sechs Wochen später ging DT64 als Jugendstudio beim Berliner Rundfunk in den Regelbetrieb über. 1986 entstand daraus das Jugendradio DT64.

Was: Zeitzeugin-Interview
Wer:
* Barbara Krause, Jugendfunkerin bei der Jungen Welle von Radio DDR, u. a. am „Kundendienst“-Telefon beim Sonderstudio Deutschlandtreffen DT64
* Jörg Wagner, Freier Medienjournalist (Fragen)
Wann: rec.: 03.07.2023; veröffentlicht: 15.05.2024
Wo: Funkhaus Berlin, am Block B (u. a. Hörspielstudios)

radioeins-Medienmagazin 11.05.2024


(verlinkte Audio-Quelle bis zur Depublizierung: rbb, radioeins)

Was: radioeins-Medienmagazin (Podcast-Fassung)
(00:00) INTRO: Sonderstudio Deutschlandtreffen | (01:43) HALBZEIT: „Voices of Brandenburg“ – Vera Linß | (09:43) DT64: Vor 60 Jahren startete in der DDR die Keimzelle des Jugendradios – Jörg Stempel | (31:32) CALL-IN: „Mitreden! Deutschland diskutiert“ – Stephanie Pieper | (44:49) BONUS: Junge Welle (Radio DDR) und DT64 – Interview mit Barbara Krause || Jörg Wagner
Wann: 11.05.2024, 18:05 Uhr

Feature-Tipp: Beat und Propaganda – DT64

https://www.mdr.de/kultur/radio/ipg/sendung-940674.html

Was: Radio-Feature „Beat und Propaganda – DT64“
Aus der Beschreibung: „Pfingsten 1964, Ostberlin: 500.000 FDJler treffen auf 10.000 Westdeutsche und West-Berliner. Das „Deutschlandtreffen der Jugend“ wirbt für ein vereintes Deutschland und für den Sozialismus. Die SED bietet „Frohsinn und Lebensfreude auf 50 Bühnen und in 350 Veranstaltungen.“ Und erstmals sendet auch der Sondersender DT64. Aus dem temporären Programm entsteht ein reguläres Jugendradio, gemacht von Leuten mit Leidenschaft für den Beat. Doch bald schon funkt die Kulturbürokratie in den Sender hinein. Das Feature betrachtet die frühen Jahre des Jugendsenders, in denen der Dauerkonflikt zwischen Dynamik und Stillstand, zwischen Offenheit und Zensur angelegt wurde.“
Wer:
* Jürgen Balitzki, Autor, An-, Zwischen- und Absager
* Andrea Solter, Erzählerin
* Falk Rockstroh, Erzähler
* Wolfgang Rindfleisch, Regie
* Michael Heubach, Komposition
sowie diverse Zeitzeugen
Wann: ℗ mdr, 2014

DT64-Jugendkonzert „Frauen im Rock“ jetzt als CD

CD „Frauen im Rock“

Nach 41 Jahren von Jörg Stempel aus dem Dornröschen-Archiv geweckt, erschien zum 60. DT64-Jubiläum das DT64-Jugendkonzert „Frauen im Rock“ vom 31.03.1983 auf einem Tonträger.

Aus dem Pressetext:
Eines der Alleinstellungsmerkmale für „die werktätige Frau in der DDR war auch die Möglichkeit am Frontmikrofon einer Rockband zu arbeiten“. (…)

Das Konzert ist ein Mitschnitt aus dem Palast der Republik von 1983 mit den populärsten Stimmen, aber auch mit Sängerinnen, die gerade ihre Karriere begonnen hatten. Das reicht von Uschi Brüning über Tamara Danz bis zu Anett Navall.
Der junge Andreas Bicking (zum Zeitpunkt gerade 23 Jahre alt, Komponist, Arrangeur und musikalischer Leiter der Band Obelisk) hat seine Band um Bläsersatz und Percussion erweitert und die Songs für dieses Konzert arrangiert und live präsentiert. Hier stehen eigene Songs und internationale Coverversionen in einer kongenialen Mischung nebeneinander.

Ensemble:
Gruppe Obelisk, Andreas Bicking (Leader, Piano, Synthesizer, Tenor-Saxophon), Andreas Fregin (Rhodes, Solina), Udo Weidemüller (Gitarre)
Stephan „Grete“ Weiser (Bass), Matthias Philipp (Drums)
Gäste:
Siegfried Bicking (Trompete), Joachim Hesse (Trompete), Volker Schlott (Alt-Saxophon), Bernd Swoboda (Posaune), Norbert Jäger (Percussion)

Shop:
* die CD bei Buschfunk
* die CD bei Amazon